„Zazen“ ist eine Praxis im ZEN, die sich auf das stille Sitzen in Meditation konzentriert. Das Wort „Zazen“ setzt sich aus den japanischen Wörtern „Za“ (sitzen) und „Zen“ (
Meditation oder Versenkung) zusammen und bedeutet wörtlich „Sitzmeditation“. Im Zen gilt Zazen als zentrale Meditationsform und wird oft als der direkteste Weg zur Erkenntnis und zum Erwachen betrachtet.
Zazen beinhaltet das Sitzen in einer stabilen Position, traditionell im Lotussitz oder Halb-Lotussitz (aber auch andere Positionen sind möglich), und die Konzentration auf den Atem. Die Praxis umfasst keine gedanklichen Visualisierungen oder Mantras; vielmehr wird der Meditierende angeleitet, seine Gedanken loszulassen und die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu richten. Gedanken und Emotionen werden nicht unterdrückt, sondern lediglich wahrgenommen, ohne an ihnen festzuhalten. Diese Haltung der
Achtsamkeit soll helfen, die Natur des eigenen Geistes zu erkennen und die Illusion eines getrennten Selbst aufzulösen.
Die Ziele von Zazen sind nicht konkret auf eine spezielle Erfahrung ausgerichtet, sondern bestehen darin, das „reine Sitzen“ zu üben und das eigene Bewusstsein für die eigene wahre Natur zu vertiefen.
Die Praxis des Zazen wird oft als Weg zum Erwachen und inneren Ruhe gesehen. Viele Menschen nutzen Zazen, um Klarheit zu finden und eine tiefere Verbindung zu sich selbst herzustellen.